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Taifun Kammuri macht Hongkong zur Geisterstadt

Eigentlich klingt "Kammuri" für deutsche Ohren eher wie der Name einer niedlichen Comicfigur, doch in Hongkong hat der gleichnamige Sturm heute vormittag das öffentliche Leben weitgehend lahmgelegt. "Es war gespenstisch und sehr beeindruckend. Wir kannten ja schon Kyrill, aber eine solche Wucht habe ich noch nicht erlebt. Hier war es wie in einer Geisterstadt", so Nadine. Flüge wurden gestrichen, die Busse, Bahnen und Fähren des öffentlichen Nahverkehrs standen still, die Geschäfte blieben geschlossen. Auch für die Reiter fiel das Training aus, da die Reitanlage gesperrt blieb und nur die Pfleger bei den Pferden im Stall sein durften.
Inzwischen, so Nadine, hat sich das Wetter aber wieder beruhigt. Zwar ist die Außenanlage noch gesperrt, doch in der Halle kann schon wieder geritten werden, und alle gehen davon aus, heute Abend wie üblich trainieren zu können.
"Wir trainieren ohnehin meistens abends ab 19 Uhr -- das ist ja auch die Zeit, zu der später die Prüfungen stattfinden werden", so Nadine, die sich auch von Kammuri nicht aus der Ruhe bringen ließ. "Es war zwar gut, dass wir so früh geflogen sind, denn die Pferde haben schon vier, fünf Tage gebraucht, um sich zu akklimatisieren. Aber inzwischen sind sie alle in Topform. Elvis geht wirklich toll, und nun brennen wir darauf, dass es losgeht."
Ein paar Tage müssen sich die Dressurreiter allerdings noch gedulden. Am 10. und 11. August steht für sie der Vetcheck auf dem Programm; am 13. und 14. August findet mit dem Grand Prix für die Mannschaftswertung der erste Wettkampf statt.

Focus-online über den Sturm