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Was für eine Kulisse!

Was für eine Wahnsinns-Kulisse!
Über vierzigtausend Zuschauer drängten sich im mehr als ausverkauften großen Stadion in der Soers, um beim Titelkampf in der Kür live dabei zu sein, Tausende weitere feierten das Ereignis gleich nebenan im Stadion zwei bei einem spontan vom Aachen-Laurensberger Rennverein organisierten Public Viewing -- da nahm der olympische Gedanke, dass Dabeisein alles ist, auch für die Dressursportler bislang ungeahnte Dimensionen an.
Für Nadine Capellmann und Elvis blieb es bei der ersehnten Mannschafts-Goldmedaille, auch wenn das Publikum in Aachen ihr und den Richtern nach der Bekanntgabe ihrer Wertnote von 79,9 % -- knapp zu wenig für Kür-Bronze -- durch ein lautstarkes Pfeifkonzert zu verstehen gab, wie sehr es ihr eine Einzelmedaille gegönnt hatte. So wurde es "nur" Platz vier -- hinter Anky van Grunsven, Shooting Star Andreas Helgstrand und Isabell Werth.
Mit Elvis war Nadine jedenfalls mehr als zufrieden. "Er hat sich im Lauf des Championats ständig gesteigert, und die Kür war unser bester Ritt. Die Einerwechsel und Piaffen klappen immer besser, und an den Übergängen zur Passage werden wir jetzt feilen. Herzlichen Dank an das Publikum in Aachen für diese unvergesslichen Tage, und auch an die vielen Fans, die mir im Lauf der letzten Woche auf dem Turniergelände oder auch per E-Mail gratuliert haben. Hoffentlich dürfen wir eine solche Veranstaltung in Aachen noch einmal erleben, denn das hat unser Sport noch nicht gesehen."